Seminar und Urlaub in Zambia Part 1

Am 01.02. ging es für mich nach Lilongwe, da ich am 02.02 nach Lusaka, Zambia geflogen bin. Ich musste fliegen, da ich auf Grund meiner Visasituation, um einfacher aus- und wieder einreisen zu dürfen, die Landgrenze vermeiden sollte.
Am 02.02. ging es dann also nach Lusaka, denn es war Zeit für unser Zwischenseminar. Ich habe mich wirklich gefreut, die anderen Freiwilligen wiederzusehen und auch Wolfgang, unseren Koordinator und Ruth, eine ehemalige Freiwillige. Trotzdem war es auch komisch Nkhotakota zu verlassen, nach Zambia zu fliegen und die anderen wiederzusehen.
Angekommen in Lusaka habe ich mich am Flughafen mit den beiden Volontären aus Rwanda getroffen und wir haben uns gemeinsam ein Taxi geteilt. Und wir waren alle irgendwie ein bisschen überfordert mit Lusaka. Lusaka – eine große Stadt mit vielen Einkaufszentrum und hohen Gebäuden, vielen Autos und viel Verkehr, viel mehr “westlich” als das kleine Dorf, wo ich das letzte halbe Jahr verbracht habe.
Nachdem wir das Provincial Haus erreicht hatten, nach einer kleinen Verwirrung des Taxifahrers, haben wir erstmal etwas gegessen und dann sind auch Wolfgang und Ruth aufgetaucht, die überrascht waren uns schon anzutreffen. Naja, auf jeden Fall sind Katharina, Laura und ich dann erstmal in die nahe gelegende Cosmopolitan Mall gelaufen. Nach einer halben Stunde in der Mall hatte ich solche Kopfschmerzen und die ganze Auswahl, die wir dort hatten, hat mich total überfordert. Ich wusste wirklich nicht mehr damit umzugehen, in einem Supermarkt zu stehen, wo du fast alles bekommst. Ziemlich verrückt. Wir sind dann auch nach kurzer Zeit wieder zurück gelaufen, denn auch den anderen beiden war alles irgendwie zu viel.
Abends waren wir dann komplett, 6 Volontäre aus Sambia, 2 Volontäre aus Rwanda, Wolfgang, Ruth und ich, die einzige aus Malawi. Und erstmal gab einfach nur unglaublich viel zu erzählen. Und dabei habe ich gemerkt, dass wir zwar auch sehr unterschiedliche Erlebnisse hatten, und trotzdem konnte ich die Erlebnisse so gut nachvollziehen und so gut verstehen, wie es den anderen ging. Und wir hatten auch alle ähnliche Probleme in unseren Projekten und auch die unterschiedliche Gefühlslagen waren ähnlich.
Während des Seminars haben wir uns mit dem Rückblick auf das vergangene Halbe Jahr beschäftigt, außerdem haben wir uns mit unseren Problemen auseinandergesetzt und probiert Lösungen zu finden. Und dann haben wir noch ein bisschen in die Zukunft geschaut. Was wollen wir noch erreichen, was wollen wir umsetzen, was steht in nächster Zeit an, was wollen wir verändern, wie geht es in Deutschland weiter und wie wollen wir unseren Abschied gestalten. Außerdem haben wir noch einen Ausflugstag eingelegt. Und ich muss wirklich sagen, dass Seminar hat echt Spaß gemacht und es war auch wirklich hilfreich. Nicht nur durch die einzelnen Sessions, sondern auch einfach nur durch den Kontakt zu den anderen Freiwilligen, zu hören, wie es ihnen so ergangen ist, selber von seinen Erfahrungen zu berichten, sich einfach auszutauschen – das tat unglaublich gut.
Und nachdem Seminar sind wir dann noch alle gemeinsam (bis auf Wolfgang) nach Livingstone aufgebrochen. Das war für mich ziemlich crazy, auf einmal mit so vielen Weißen durch die Gegend zu laufen, aber trotzdem hat es unglaublich Spaß gemacht.
Und was wir dann so an den Victoria falls und in Botswane erlebt haben, erzähle ich euch in einem anderen Blogeintrag.

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